Zwei grosse Symbole der Freiheit.
Mit einem Grosssegler die Weltmeere bereisen steht wie kaum ein anderes Bild für Freiheit und Abenteuer. Unzählig besungen und verklärt.
Und «Stars & Stripes», die Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika – für das Land der "unbegrenzten Möglichkeiten".
In den vergangenen Wochen bin ich mehrfach der Freiheit begegnet – auf ganz unterschiedliche Art und Weise wurde ich von ihr berührt.
Diese Begegnungen haben bei mir eindrückliche Spuren hinterlassen und ein wildes Durcheinander von Gedanken und Emotionen ausgelöst, das ich versuche zu ordnen, einzuordnen, Richtung und vielleicht sogar ein Ziel zu geben.
Aber der Reihe nach…
Nachdem ich mir selbst ab Juli meine berufliche Auszeit geschenkt habe und Mitte August dann auch endlich all die vielen Dinge, die es zu organisieren galt, organisiert waren, begann eine Phase ungewohnter Freiheit.
Keinerlei Verpflichtungen, ausreichend finanzieller Spielraum, einen deutschen Pass und verschiedene Fahrzeuge, die mir jede Menge Beweglichkeit ermöglichen.
Also Freiheit pur – oder?
Mit einem deutschen Pass ist man weit vorne in der Welt. Nur Japan und Singapur bieten noch etwas mehr Reisefreiheit.
Hier also die Begegnung mit der Freiheit Nr. 1 - Reisefreiheit
Weil so selbstverständlich, ist es wohl den meisten gar nicht so bewusst, welch ein Privileg es ist, einen deutschen Pass zu haben.
In meinem Fall ist der Pass aber nicht so entscheidend. Möchte ich vorerst «nur» nach Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Monaco, San Marino reisen. Alles Länder, für die es gar keinen Pass benötigt – der Personalausweis tut es auch…Grenzkontrollen sind die Ausnahme.
Während die Frage der Reisemöglichkeiten aufgrund der Staatsangehörigkeit leicht «messbar» und damit bewertbar ist, gilt das für den Begriff der finanziellen Freiheit sehr viel weniger. Denn hier ist es doch sehr «relativ». Abhängig von den eigenen «Bedürfnissen». Eine Freundin von mir ist vor einiger Zeit ein ganzes Jahr durch Südostasien gereist und hat das mit einem Budget bestritten, mit dem ich keine 2 Monate durch Europa komme. Nicht weil hier alles so viel teurer ist – nein, weil meine Ansprüche an Komfort, Essen usw. einfach viel höher sind. Für andere würde mein Monatsbudget nicht mal einen Tag ausreichen!
Erkenntnis: Finanzielle Freiheit lässt sich selbst viel besser gestalten als die passabhängige Reisefreiheit.
Wir definieren unsere Ansprüche selbst – oder sollten dies zumindest können.
Meine Freiheit Nr. 2 – finanzielle Freiheit
So viel für heute. Das war lediglich der Einstieg zu meinen Gedanken zur Freiheit. Weiter geht es in den nächsten Tagen der Freiheit Nr. 3
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